Gefühlt hat man es schon immer so gemacht. Dann kommt die Geschäftsleitung und sagt, man soll es anders machen. Toll! Jetzt will ich die Belegschaft sehen, die das begeistert aufnimmt, die Ärmel hochkrempelt und Hurra ruft.
Kommunikation auf allen Kanälen
Natürlich kann man die Neuausrichtung immer und immer wieder kommunizieren. Vorträge halten, die Mitarbeiter permanent daran erinnern. Und ohne dies wird es auch nicht funktionieren. Doch zusätzlich könnte man auch mit visuellen Elementen arbeiten, um daran zu erinnern, dass es ab jetzt anders sein soll, und was anders sein soll.
Die Anforderung

Allerdings, was für eine Wirkung wird ein aufgehübschtes Poster im üblichen Company-Style haben? Wahrscheinlich keine. Denn so ein Change-Poster muss auffallen, es muss so anders, aber auch so interessant sein, dass man neugierig wird. Und es muss etwas Witz enthalten. Humor hat noch keiner Veränderung geschadet. Das Bild muss eine Geschichte erzählen und mit Augenzwinkern die Kernbotschaft reflektieren. Ironische Selbstreflektion, die das eigene Tun aufs Korn nimmt, wirkt Wunder.
Die Ausführung
Im vorliegenden Beispiel ist die Vergangenheit grau und düster, mit einem Stop-Schild abgegrenzt, der Weg versperrt.


Die Zukunft ist bunt und strahlend, der Weg kurvig, aber offen und sonnig. Es gibt Hauptakteure und Nebenschauplätze, Farben, Form und Anordnung führen das Auge. Jedes Wort, jedes Element ist mit Bedacht gewählt. Wie ist die Geschichte im Großen und wie im Kleinen? Was sieht das Auge, wenn es von links nach rechts, von oben nach unten wandert.
Die erste Idee zum Bild war schnell entwickelt, der Ausbau der Details hat etwas gedauert. Das Bild wird jetzt als großes Poster überall aufgehängt, in Präsentationen gezeigt. Dazu wurde jedes Element in eine Ebenen-Gruppe gelegt, so dass es in 4:3 und in 16:9 angelegt werden kann.
Und ich freue mich, diesen Prozess unterstützt zu haben, wie ich auf Freude bei der Ausgestaltung des Cartoons hatte.